Bewertungen: | charlie miller |  | green-brain |  | gruvman |  | kraut-brain |  | lord777 |  | michi |  | Sean Trane |  | Space Rider |  |
|
|
 |
Das Release Music Orchestra aus Hamburg, hervorgegangen aus Tomorrow's Gift, veröffentlichte von 1974 bis 1979 fünf Langspielplatten, alle auf Brain, und gehört zu den angesehensten Deutschrock-Gruppen. Die Musik hatte nichts mit Klassik zu tun, wie der Name vielleicht glauben machen könnte, sondern war angenehm entspannter Jazzrock mit progressiven Bestandteilen, die im Laufe der Jahre jedoch etwas verblaßten. (GOD)
RMO war die damals experimentellste Band der deutschen Musik-Szene und mit die erste, die bereits Performanceacts in ihre shows eingebaut hatte, mit führenden Künstlern wie Herman Prigann, Tim Belbe oder dem Wiener-Film-Kollektiv.
Margita Haberlang schickte folgenden Beitrag:
Zu der Geschichte des RELEASE MUSIC ORCHESTRA. Ich war Gründungsmitglied mit Herman Prigann. Die Gruppe ES kam zu uns auf den Release Hof inOtterndorf/Niederelbe, daraus entstand das Release Music Orchestra. Ich kam vom Theater und habe die Theaterarbeit der Gruppe geleitet, den Performance Teil: ich habe mit den Beteiligten geprobt und selbst den Clown-Conferencier auf der Bühne gegeben. dabei kamen mir meine Erfahrungen mit amerikanischen Theatergruppen zugute. Herman Prigann kam vom politischen Happening und hat ebenfalls starke Impulse gegeben. Leute wie Tim Belbe oder das Wiener Filmkollektiv waren kurzfristige Gäste.
Was ich bereits über das erste RMO-Album geschrieben habe, trifft in etwa auch auf dieses zu: RMO spielen spannungsgeladenen Jazz-Rock mit einer Prise "Prog", der stellenweise an Mahavishnu Orchestra oder sogar in einem Stück an Mothers of Invention erinnert. Zabba Lindner’s feinfühliges und doch kraftvolles Schlagzeugspiel verdient höchste Anerkennung. Keyboards und Blasinstrumente spielen melodiös, jazzig, exotisch. Man beachte die im Gegensatz zum ersten Album stark vergrößerte Bläserfraktion. Die vertrackten Sounds und Melodien, die Manfred Rürüp seinen Keyboards und anderen Tasteninstrumenten entlockt, sind bemerkenswert. Die hinzugekommenen Gitarren geben dem Sound neue Akzente. Die Musik möchte ich trotz jazziger Elemente lieber als Kraut-Prog denn als Jazzrock einstufen.
Alles in allem ist "Garuda", das übrigens im mobilen Plank-Studio im Release-Hof Otterndorf, dem damaligen Refugium der Band, aufgenommen wurde, noch perfekter als das Debütalbum. |
 |
 01. Slapstick  02. Zwischenspiel: Holger  03. Torso im Sommerwind  04. Zwischenspiel: Norbert  05. Rallye Dallye  06. Zwischenspiel: Zabba  07. Zwischenspiel: Manne  08. Garuda  09. Zwischenspiel: Margit  10. Mama Kubu |
 |
Dunckel, Holger (1)
(bass, acoustic guitar) | |
|
Haberland, Margit Maya (2)
(percussion, vocals, acoustic guitar) | |
|
Jacobson, Norbert (4)
(clarinet, soprano sax, vocals) | | A. R. & Machines (Achim Reichel); Dymon, Frankie; Hoelderlin
|
Lindner, Zabba (13)
(drums, xylophone, gongs) | | Alto; Conti, Alex; Deyen, Adalbert von; Dymon, Frankie; Es; Lindner & Bohn; Lindner, Zabba; Sphinx Tush; Tomorrow's Gift
|
Rürüp, Manfred (13)
(organ, piano, moog) | | A. R. & Machines (Achim Reichel); Carsten Bohn's Bandstand; Dennis; Tomorrow's Gift
| |
Referenzen:
Es
Pago Pago
Tomorrow's Gift Ich möchte gerne Bewertungen abgeben und dafür einen Mitgliedsnamen und ein Passwort erhalten!
|