Das zweite und letzte Album der Band des späteren Trio-Gitarristen Gert Krawinkel hat mit dem Debütalbum, das mir auch sehr gut gefällt, nichts mehr gemeinsam. Statt kurzer meliodiöser Songs werden hier 3 zum Teil sehr lange abwechslungsreiche Stücke geboten, auf denen gekonnt improvisiert wird. Die Band ist exzellent, weswegen auf den langen Tracks keine Langeweile aufkommt. Die mehrstimmigen Vocals sind schräg, rau und gut. Die Musik ist ein Mix aus amerikanisch klingendem Folk und progressivem Rock. Das hört sich komisch an, klingt aber gut. Speziell ein Teil des überlangen Tracks "Stoned" ist hat wegen des mehrstimmigen Gesanges eindeutig CSN&Y zum Vorbild. Häufig im Vordergrund stehen zweistimmige Gitarrensoli. Alles in allem ist "Garden Of Loneliness" ein Pflichtkauf für jeden Krautrockfan.
(Rudi Vogel alias green-brain) |