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Xhol (Wiesbaden) - ALTENA 1970 - 1970

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Xhol_ALTENA 1970_krautrock
Auch 1970 hatte die Band einen Auftritt beim Jazz-Festival in Altena (Sauerland). Nun allerdings nur noch als Quintett, denn James Rhodes (vocals) und Werner Funk (guitar) hatten die Band mittlerweile verlassen. Der Veranstalter des Festivals, Heinz Bonsack, ließ, wie schon im Jahr zuvor, fast alle Auftritte des Festivals, an dem ja nicht nur Xhol beteiligt waren, auf Band direkt vom Mischpult mitschneiden, in guter Qualität (aber nicht so gut wie die der Vorgänger-CD Altena 1969), auch wenn das eine oder andere kurze Wegkippen eines Kanals die Hörfreude leicht trübt - das war mit dem damals verfügbaren Aufnahme-Equipment eben so. Das Festival fand damals nicht im Burghof (wie heute noch), sondern in einer nahe gelegenen Turnhalle statt. Die Aufnahmen sind erst vor wenigen Jahren wieder aufgetaucht und wurden, soweit sie die Xhol betreffen, den Produzenten dieser CD (Garden of Delights, CD 117) übermittelt. Die Produzenten hatten nun das Problem, aus mehr als 2 Stunden Konzertdauer eine CD zu erstellen, die einen repräsentativen Querschnitt der Musik der Xhol zu dieser Zeit vermitteln sollte. Dies ist ihnen recht gut gelungen - es fehlt nur eine ca. 25-minütige Interpretation des Titels Pop Games aus ihrem Album Electrip. Das Booklet enthält übrigens einen längeren von mir verfassten Textbeitrag. Die Erst-Auflage dieser CD ist 1.000 Exemplare, auch hier die Empfehlung, schnell zuzugreifen. Zuverlässige Bezugsquellen sind Milestone-Mailorder und Green-Brain.

Als ersten Titel hört man eine ca. 35-minütige Version des instrumentalen Mittelteils des Titels Love Potion 25 aus ihrem späteren Album Motherfuckers GmbH & Co KG. Wenn ich richtig gehört habe, nannten sie den Titel Ruck, aber wie bereits erwähnt, Titel waren nun größtenteils Schall und Rauch... Auf der CD wird er I cant wait benannt. Endlose Improvisationen von sax, flute und organ, teils jazzig, teils rocking und swingend, auch immer ein paar kurze Freejazz-Einlagen - und immer wenn man denkt, das war es, legen die Jungs noch einen drauf. Besonders herausragend dabei Hansi Fischer, was er da mit Flöte und Saxophon jazzig bringt, ist, na ja, eben herausragend - muss man hören. Aber auch die Rhythmusarbeit von Klaus und Skip ist absolut hörenswert. Leider ist Tim Belbes Saxophon teilweise etwas zu leise abgemischt und nur im Hintergrund zu hören. Gegen Ende des Titels gibt es sogar ein bisschen Boogie, Skip übernimmt - wie immer - die vocals. Leider verbunden mit einem technisch missglückten Umschnitt im Mischpult auf den Gesangs-Verstärker.
Man hört das musikalischen Grundthema dieses Titels übrigens auch auf dem Titel Try to be auf der sehr empfehlenswerten CD Embryo - Bremen 1971 (GOD CD 084), nicht verwunderlich, denn Hansi Fischer spielte von Mitte 1970 bis Ende 1971 bei Embryo.

Die extensive Interpretation von Electric Fun Fair ist kaum noch vergleichbar mit der entsprechenden Version auf ihrem Album Electrip. Wesentlich länger als die Studioversion und auch hier mit ausgedehnten Improvisationen. Öcki meinte dazu: ...so schön haben wir das auf Platte nicht gespielt... - recht hatte er.

Die CD endete mit dem ca. 37-minütigen Stück Xholenium, in dem die Jungs noch mal all das zeigen, was sie musikalisch draufhaben. Der Anfang des Stücks erinnert sehr an die Mothers of Invention. Von denen gibt es ein Live-Album mit Aufnahmen, die im Juli 1968 im Bostoner Club The Ark entstanden. Wenn man die ersten 15 Minuten von Xholenium und dann das Medley Uncle Meat / King Kong der Mothers hört, dann werden fast alle Hörer sagen, dies sei die selbe Band. Ein größeres Kompliment kann man Xhol (oder etwa den Mothers?) nicht machen. Auch wenn Tim Belbe in seiner Ansage erwähnt, Xholenium sei eine vollkommen neue Komposition, besteht doch die zweite Hälfte des Titels aus ausgedehnten Interpretationen / Improvisionen der älteren Titel Talking to my soul und Acapulco Gold. War Acapulco Gold innerhalb der Freedom Opera grösstenteils doch ein recht wirres und zerfahrenes Gitarren-/Keyboardgefrickel, so ist das hier ganz anders. Insbesondere in den letzten ca. 15 Minuten geht hier nun im Improvisationsteil des Titels musikalisch etwas Unglaubliches ab, etwas, dass man einfach gehört haben muss. Beide elektrisch verstärkten, mit Echo versehenen Saxophone spielen eine sphärische, eben xholige Hymne, ganz leise und einfühlsam unterstützt von Öcki, Klaus und Skip. Eine Musik, die man nur als außer-/überirdisch bezeichnen kann!

Leider fehlen vor bzw. zwischen den Titeln die berühmt/berüchtigten Kommentare und Sprüche der Band-Mitglieder, diese mit unterzubringen war wegen der begrenzten Laufzeit einer CD nicht möglich.

Auszug aus meiner Besprechung des Albums auf meiner Webseite

So, mit der Vorstellung dieser CD habe ich alles vorgestellt, was von der Band, ob als Soul Caravan, Xhol Caravan oder Xhol, jemals veröffentlicht wurde. Ich hoffe, ich habe Euch nicht zu sehr genervt/gelangweilt.
Es existieren noch 2 sehr gute komplette Konzertaufnahmen (07/1969 als Xhol Caravan im Jazzhouse Hamburg - ca. 110 Min., 10/1970 als Xhol beim 3. Essener Pop- & Blues-Festival - ca. 60 Min.), ob und wann die allerdings veröffentlicht werden, ist ungewiss.
(Reinhard Horlacher alias Xhol vom Musikzirkus)
01. I cant wait 35:11
02. Electric fun fair 9:26
03. Xholenium 37:15
Xhol_ALTENA 1970_krautrock
Belbe, Tim (16) (sax) M.T. Wizzard; Soul Caravan; Xhol Caravan
Briest, Klaus (11) (bass) Dennis; Soul Caravan; Xhol Caravan
Fischer, Hansi (12) (sax, flute) Embryo; M.T. Wizzard; Missus Beastly; Soul Caravan; Xhol Caravan
Wyck, Skip van (8) (drums) Soul Caravan; Xhol Caravan
Öcki (7) (keyboards) Soul Caravan; Xhol Caravan

Referenzen: Soul Caravan Xhol Caravan

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