Unglaublich, wie jazzig die Band damals gespielt hat. Alles live aus dem Kuhstall, mit und ohne Handschuhe gespielt. Aus mehr oder weniger langen Jams herausgeschnitten und zusammengeklebt.
Ixthuluh grüßt Gato. (Homepage)
Das Debut-Album der Band ist eigentlich untypisch im Gesamtwerk zu sehen. Vor allem durch den nur bei diesem Album anwesenden Bassisten James Geiblinger wurde dieses Album eines, das sehr stark vom Jazz geprägt ist. Max Wedls Sax und der jazzige Bass von James prägten den Sound, der eigentliche Bandleader Dita Lasser spielte auf dieser Platte Gitarre und war meistens nicht der im Vordergrund agierende Solist. Lasser war aber in den Songs, die vom Standardkonzept der Platte abweichen wie "You Can Be Free" - der ein astreiner Punksong ist - der dominante Part. Man nehme 2 Pfund Gato Barbieri, würze mit jeweils einer Prise Punk, Underground und Rock'n'Roll, nehme sich als Vorbild die Prog-Szene und fertig ist Ixthuluh ! Ein Album, das 1976 aufgenommen noch heute zu gefallen vermag, eine Musik, die sich keinem Zeitgeist anpaßt. "It's Cool" ist das zentrale Thema, das auch immer wieder in anderen Stücken durchschimmert. Erst vier Jahre später erreicht die Band mit "Tea At Two" wieder dieses Niveau, dann aber ohne Jazz - den James Geiblinger 1978 mitnimmt - und sehr psychedelisch. "Yes, We Are A Jazzband" ist jedenfalls ein Debutalbum, für das sich die Gruppe nicht schämen muß, und das ich mir auch heute noch immer wieder mal anhöre. (review by golowin, Okt.2005)
Das ist das erste Ixthuluh-Album und es ist deutlich unterschiedlich zu den späteren. Die Band hat in dieser Besetzung eine Musik gespielt, die sich stark an den Vorbildern der Fusion-Szene orientiert hat. Dadurch sind viele Stücke sehr jazzig orientiert und das wird durch die sehr freie Spielweise mit langen Jams in den Stücken, jedenfalls während der Live-Aufnahmen, noch betont. Daß die Band auch anders könnte zeigt sie in „You can be free“, ein Rocksong, der aus der Gruppe eine Punkjazz-Band macht. Die Aufnahmen selbst wirken unfertig und sind mehr Skizzen als fertig ausgefeilte Nummern. Das Album zeigt die Band am Anfang ihrer Stilsuche und damit entsprechend richtungslos. Ixthuluh hat auf den späteren Alben tatsächlich einen deutlichen Stilwechsel hin zu einem psychedelischen Krautrock gemacht, von dem hier noch nicht sehr viel zu bemerken ist. Ich finde das Debutalbum dennoch vergnüglich, es bringt Musik abseits der ausgetretenen Pfade und enthält einige musikalische Überraschungen. (review by otto, mar 15.2006) |