Heinrich Hepp wurde 1944 (?) im Zürcher Oberland geboren. Früh entfloh er dem von klassischer Musik geprägten Elternhaus und bald auch der Kunstgewerbeschule. Als er 1967 im Schweizer Fernsehen 1967 die Musiksendung "Hits à gogo" präsentierte, fiel er einem deutschen Plattenproduzenten auf, der ihn als Hardy Hepp zu einer Art schweizerischem Roy Black machen wollte. Hepp: "Ich hoffte, eine männliche Hildegard Knef zu werden." Die Plattenfirma Liberty wollte jedoch von seinen Texten nichts wissen und Hepp hatte seinen Vertrag bereits gekündigt, noch bevor auch nur die erste seiner drei Singles erschienen war - allesamt reiner Schrott.
Hepp kehrte in die Schweizer Untergrundszene zurück und gründete mit Walty Anselmo und Düde Dürst Krokodil, die erste schweizerische "progressive Rockband". Lange blieb er da allerdings nicht, obwohl die Band in Deutschland in einem Atemzug mit Amon Düül und Can genannt worden sein soll... Im Zürcher Globusprovisorium erfand Hepp als Plattenverkäufer die Laden-Hitparade. Er produzierte die Sauterelles. In Zürich im "Raben" der Herbergsvater der wohl wichtigsten Künstler-Wohngemeinschaft der 70er Jahre (u. a. Dodo Hug). Solo nahm er englische Lieder auf, experimentierte mit neuen Tönen, schrieb Chorlieder, Film- und Theatermusik (u. a. das Stück "Mensch Meier" für Franz Xaver Kroetz' gleichnamiges Theaterstück von 1980), arbeitete mit Frauenstimmen. Anfang der 80er Jahre gründete Hardy Hepp das Hand in Hand-Ensemble mit Max Lässer (Gitarre), Philippe Kienholz (Keyboards), Christy Doran (Bass, akustische Gitarre), Fredy Studer (Schlagzeug) und Rosko Gee (Bass). Seit 1981 wohnt Hepp mit seiner Frau Hanna und seinen drei Kindern Max, Fiona und Lea in einem ausgedienten Schulhäuschen in Schiers (Prättigau).
1992 gründete Hepp mit prominenten Sängerinnen den Heppchor, der ursprünglich als reine Fernsehaktivität gedacht war - es waren lediglich zwei Auftritte in "Grell Pastell" und dem "Sonntagsmagazin" vorgesehen. Aufgrund der Publikumsreaktion wurden Hepps Demoaufnahmen als CD veröffentlicht, die gleichzeitig sein bisher grösster kommerzieller Erfolg war. 1993 wurde der Heppchor auf Eis gelegt und Hardy Hepp reiste mit einer neuen Hand in Hand-Formation nach China. Danach arbeitete Hardy Hepp mit Thomas Hürlimann für dessen Stück "Der Franzos im Ybrig".
Mit einer Neuauflage des Heppchors nahm Hepp die CD NUR JETZ KEI ANGSCHT HAA (1997) auf. Darauf wirkten u. a. Betty Legler (Jodelgesang), Thomas Fessler (Gitarre), Max Lässer (Gitarre), Walter Kaiser (Schlagzeug), Pepe Lienhard (Flöte, Saxophon) sowie eine Handvoll ansonsten unbekannter Sängerinnen mit. "Erneut sind es unendlich traurige Lieder. Heimatlosenmusik, Berg- und Talmusik, Tränenmusik - Schweizer Musik." (Tages-Anzeiger) Beim genaueren Anhören geht das Ganze allerdings auch durchaus als unsägliches Genöle, Gestöhne und Gemecker durch... (Quelle: http://www.datacomm.ch/mik/smd/h/hepp_hardy.html) |