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In den ersten Monaten nach der 74er Gruppengründung spielte GATE „Kompilationsrock - akustische Onanievorlagen“ (SOUNDS). Dazu gehörten auch zwei Konzerte mit dem Sinfonieorchester der Stadt Solingen, bei denen neben überarbeiteten Kompositionen von Händel, Beethoven und Dvorak auch zwei GATE-Kompositionen gespielt wurden. Die Besinnung und Richtungsänderung zu schnörkellosem Rock wurde durch Publikumsreaktionen ausgelöst: „Wir merkten bei unseren Gigs, daß wir bei den Leuten den Urkern trafen“ (Kamp). Im Juli 1976 ließ GATE ein Konzert in der Wuppertaler „Börse“ mitschneiden und bot das Band - lange Zeit vergeblich - Plattenfirmen an. Erst acht Monate später veröffentlichte Metronome das nicht optimal aufgenommene, aber mit solider und gefälliger Rockmusik ausgestattete Album „Gate Live“. Im Februar 1977 eröffneten Gate mit „hervorragenden harten Rock“ (BRAVO) das Essener Brain-Festival. Beim 78er Brain-Festival stellten sie das Repertoire ihrer ersten Studio-LP „Red Light Sister“ vor. Obwohl die Gruppe darauf ebenso erfrischenden wie gradlinigen Rock spielt und im „Rockpalast“ (1978) vorgestellt wurde, erreichten ihre Platten nur bescheidene Umsätze. [Günter Ehnert, Detlef Kinsler, Rock in Deutschland, Taurus Press, 1998] |