"And The Waters Opened" präsentiert die Band unter dem starken Einfluss klassischer indischer Musik. Das durchzieht vor allem die langen Songs. Insgesamt klingt die Platte elektronischer (was vor allem verfremdete akustische Sounds sind) und avantgardistischer. Während "Einstieg" lyrischer, frischer und naiver scheint, zeigt "And The Waters Opened" die Band gewachsen. Dafür ist der lyrische Ansatz des ersten Albums zumeist verloren. Die Musiker musizieren nicht mehr so verspielt und offen, sondern arbeiten größere (Dis-)Harmonien und mächtige Strukturen aus. Fabelhaft nach wie vor ist die Spielweise der Instrumente, vor allem der Oboe und Flöte, die nicht "dreckig" oder wild klingen, wie in der Rockmusik üblich, sondern tonklar und von klassisch erlernter Spielart. Drei Bonustracks hat die CD. Lange hat es gedauert, bis beide Platten mit sämtlichen Stücken vollständig auf CD präsentiert wurden. Dafür ist die Qualität der kompletten Produktionen sehr gut. Das Alter der Songs ist nicht leicht zu erraten, so können die CDs auch in der heutigen Zeit, in der Worldmusic der große Hit ist, szeneübergreifend erfolgreich sein. (Quelle: ragazzi-music.de) |